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Kostenloser Fachbrief „Telemachos“ erscheint

 

Interesse zur Wirksamkeit von Patenschaften und Mentoring zu wecken und über den Stand der Evaluationsforschung zum 1:1-Ansatz zu informieren ist Anliegen des Fachbriefs „Telemachos“.

Der Fachbrief ist dank einer Förderung durch die „Aktion zusammen wachsen“ kostenlos zu beziehen vom Netzwerk Berliner Kinderpatenschaften e.V. unter http://www.kipa-berlin.de/fachbrief-erhalten/

InteressentInnen sind herzlich eingeladen, sich in den Verteiler einzutragen, die erste Ausgabe erscheint Mitte Juni.
Sie enthält u.a.:

  • Telemachus and Mentor1Ein Interview mit einer der bekanntesten Mentoring-Forscherinnen
  • Auf welchen verschlungenen Pfaden Mentoring wirken kann
  • Welche Eigenschaften besonders wirksamen Mentoren zugeschrieben werden
  • Wer zuerst Mentor hieß und was Telemachos damit zu tun hat

Beziehungen im Mittelpunkt: Mentoringtag 2015 in Hamburg

Ein Erfahrungsbericht von Sebastian Volberg

Am 18. September lud der Mentor.Ring Hamburg e.V. zum 7. Mentoringtag ins Forum der Körber Siftung. Die alljährliche Veranstaltung des Netzwerks Hamburger Paten- und Mentoringprojekte fand dieses Mal unter dem Motto „Auf die Beziehung kommt es an“ statt.

Für mich war es nach einer Veranstaltung bei der Konrad Adenauer Stiftung im April die erste größere Veranstaltung seit Monaten. Zu meiner Freude gab es ein Wiedersehen mit vielen Bekannten Gesichtern. Inhaltlich zog sich das Motto dann auch tatsächlich als roter Faden durch den Tag.

Der erste größere Programmpunkt war ein Fachvortrag von Prof. Dr. Gerhard Suess zu psychologischen Aspekten zur Beziehung zwischen MentorInnen und Mentees. Der Professor für Psychologie an der HAW Hamburg verstand es, Gelingensbedingungen und Stolpersteine für Beziehungen anschaulich darzustellen und damit die Teilnehmenden auf das große Thema der Mentoringtages einzustimmen.

Quelle: Screenshot, Twitter.com
Quelle: Screenshot, Twitter.com

 

Nach der Mittagspause ging es in die Workshops. Drei der sechs parallelen Sessions hatten die Beziehung zwischen MentorIn und Mentee im Fokus, aber auch die Beziehungen zwischen Projekt und Schule, Projekt und MentorIn sowie Projekt und Eltern wurden behandelt.

Nach den Workshops fanden sich alle wieder im Foyer, um bei Kaffee und Kuchen Ergebnisse auszutauschen und sich der allgemeinen Vernetzung zu widmen. Im Anschluss daran bat Moderator Burkhard Plemper zum Podiumsgespräch zum Thema „Freiwilliges Mentoring, staatliche Jugendhilfe und Politik – eine problematische Beziehung“.

Quelle: Screenshot, Twitter.com
Quelle: Screenshot, Twitter.com

So ging es zum Beispiel um die Vorteile von Laien gegenüber Profis, bzw. Ehren- gegenüber Hauptamtlicher. Sabine Brahms vom AKTIVOLI Landesnetzwerk betonte, dass Freiwillige oft als Geschenk gesehen werden. Schließlich sorge es bei Familien und Jugendlichen immer noch oft für Verwunderung, dass sich jemand ohne eine Gegenleistung um sie kümmert. Wolfgang Rose von ver.di ergänzte:

Verlässliche Beziehungen zu jemanden, der sich beruflich kümmert, hat auch Wert. Und sich gerne für jemanden einsetzen ist kein rein ehrenamtliches Gefühl.

Daneben war auf dem Abschlusspodium auch das Thema der Qualifizierung im Mittelpunkt, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der vielen Initiativen, die sich ohne formale Organisationen für Geflüchtete einsetzen. Jörg Fischlin vom Mentor.Ring Hamburg e.V. erläuterte das komplexe Spannungsverhältnis:
So habe es Nachbarschaftshilfe früher schon informell gegeben. Heute seien Institutionen dazwischengeschaltet, denen Eltern ihre Kinder anvertrauen und gegenüber denen sie Ansprüche stellen, wie eine professionelle Qualität und Begleitung sowie die Sicherheit ihrer Kinder. Auch Wertschätzung werde da gegeben, wo es andere nicht tun (können). So gehe es eben auch um eine Struktur, die etwas auffangen kann, wenn etwas schiefgeht.

Einigkeit herrschte bei der Frage, ob ehrenamtliche Patenschaften Ersatz für staatliche Leistungen, z.B. der Hilfen zur Erziehung. Wenig überraschend, war der Tenor, dass Paten zwar eine Ergänzung solcher staatlichen Hilfen sein können, aber beispielsweise nicht ein Patenprojekt einspringen könne, wenn Hilfen zur Erziehung für eine Familie auslaufen. Aus dem Publikum wurde berichtet, dass es dennoch mal vorkäme, dass in solchen Fällen „das Amt anruft“.

Nicht nur in dieser Frage wurde das Publikum großzügig eingebunden, sodass eigene Erfahrungen, Wünsche und Visionen der Teilnehmenden aus der Praxis zur Sprache kamen.

Alles in allem war der 7. Hamburger Mentoringtag für mich eine runde Veranstaltung. Die Dokumentation des Fachtags mitsamt der Zusammenfassungen der Workshops wird in der nächsten Zeit durch den Mentor.Ring Hamburg e.V. veröffentlicht.

 


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Sebastian Volberg ist Initiator von Viel.Stimmig.1:1 und Vorstand der Denkwerkstatt: JugendMentoring e.V.

Der Status Quo auf einen Blick

Die Initiatoren-Gruppe ist seit dem gescheiterten Crowdfunding für das Video-Projekt dabei, auszuloten, wie genau wir weitermachen werden. Das wichtigste auf einen Blick:

Warum ist das Crowdfunding gescheitert?
Beim Crowdfunding gab es technische Probleme, die nicht behoben werden konnten, bevor der Countdown für den Start der Finanzierungsphase abgelaufen ist. Nikolas Kruse stand in Dauerkontakt mit den Ansprechpartnern, letztlich war es aber leider nicht mehr möglich das Problem zu lösen.

Warum haben wir nicht einfach ein neues Crowdfunding gestartet und das Video zu einem späteren Zeitpunkt gedreht?
Das lag zum größten Teil daran, dass wir ein enges Zeitfenster hatten und die geplante Dreh-Woche im Oktober für Sebastian Volberg die letzte Möglichkeit war, eine Woche frei zu machen. Nun studiere er wieder und ist regelmäßig mit Präsenzveranstaltungen in Dortmund eingebunden.

Warum geht das Neusortieren nicht schneller?
Abgesehen von Sebastian sind alle zusätzlich in eigenen Projekten und z.T. regionalen Netzwerken und/oder beruflich sehr eingebunden. Im Herbst ist einfach viel los, das macht solche grundsätzlichen Absprachen eher zäh. Dazu kommt, dass wir in verschiedenen Städten leben, z.T. sogar im Ausland. Gute, alte, reale Treffen gab es in der vollen Besetzung daher bisher nicht.

Wird es später ein Video geben?
Vielleicht. Frühestens aber im Frühjahr 2014, wenn es die Form wie das bisher geplant haben soll.

Jetzt Fan werden und #viel_stimmig unterstützen!

Heute haben wir grünes Licht von startnext.de bekommen. Unsere Crowdfunding-Kampagne ist frisch online und wartet nun auf reichlich Unterstützer!

Bis es zur Finanzierungsphase kommen kann benötigen wir nun mindestens 25 Fans, die uns völlig einfach und kostenlos ihre Stimme geben!

Hier geht es zur Kampagnen-Seite mit dem Aufruf-Video http://www.startnext.de/viel-stimmig.

Jetzt mitmachen und Mentoring und Patenschaften in Deutschland sichtbar machen!

Regelmäßig Neues auch weiterhin unter https://www.facebook.com/groups/156909534515160/

 

 

Jetzt einsteigen!

1500 Mentoring- und Patenschaftsprogramme mit insgesamt rund 60.000 ehrenamtlich Engagierten setzen sich derzeit für die individuelle Potenzialentfaltung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ein. Um die Vielfalt und die Vielstimmigkeit dieser jungen, innovativen, aber teilweise unüberschaubaren, Szene in Deutschland zu zeigen, haben sich fünf Netzwerke in der Initiative „Viel.Stimmig.“ Zusammengefunden.

Finanziert via Crowdfunding und Sponsoring wird ein professioneller dreiminütiger Videoclip entstehen. Er soll Außenstehenden einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten von Mentoring und Patenschaften geben und ein Anstoß für Identitätsbildung und mehr Zusammenarbeit der Mentoring- und Patenschaftsprogramme und Netzwerke in Deutschland bieten. Der Clip wird im Oktober an verschiedenen Orten in Deutschland gedreht.

Weitere Bausteine sind dieser Blog sowie geplante Fachtage in verschiedenen Regionen und Ballungszentren.

„Viel.Stimmig.“ braucht Sie!

Alle Mentoring- und Patenschaftsprogramme und Ihre Mentoren/ Paten und Mentees können sich an der Finanzierung beteiligen und einen individuellen Clip mit dem eigenen Logo zur freien Verwendung erhalten. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, beteiligen Sie sich z.B. indem Sie den Aufruf weiterleiten, sich am Crowdfunding beteiligen oder uns weiteres Videomaterial zukommen lassen!

Crowdfunding ab kommender Woche

Die Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung des Videos startet kommende Woche auf startnext.de. Um auf dem laufenden zu bleiben abonnieren Sie jetzt diesen Blog per E-Mail und treten Sie unserer Facebook-Gruppe bei.