Zu Beginn des Jahres 2014 haben wir mal ein paar Stimmen gesammelt. Sie geben einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr 2013 und blicken voraus auf 2014.
Henrik Flor, Enter-Magazin:
„Mit dem angekündigten Ende von Big Brothers Big Sisters gab es 2013 einen ziemlichen Paukenschlag. Im Enter Magazin haben wir darüber berichtet und gefragt, welche Rolle Kosten und Wirkung bei Patenschaften spielen – die Diskussion wird uns noch länger begleiten. 2014 wird es spannend, das Wachstum einiger Mentorenprojekte zu beobachten. Von deren Erfahrungen werden hoffentlich viele andere ebenfalls profitieren.“
Nikolas Kruse, Denkwerkstatt: JugendMentoring e.V.
„Mein JugendMentoring-Jahr 2013 war geprägt von vielen neuen Erfahrungen und interessantem Austausch mit den unterschiedlichen Personen aus den verschiedenen regionalen Netzwerken. Im Mittelpunkt standen dabei die Idee einer „MentoringKultur“ und die Diskussion, wie diese entstehen und wachsen kann. Gerne habe ich mit den Akteuren im Viel.stimmig.-Netzwerk zusammengearbeitet und neue Ideen zum Austausch und zur Vernetzung entwickelt.“
Frank Arnold, Landratsamt Böblingen:
„Patenschaften in Deutschland werden auf einem hohen Niveau angeboten. Drei Indikatoren an denen dies festgemacht werden kann, sprechen für diese Aussage:
- Individuelle Ausgestaltung und ein breites Angebotsspektrum von Patenschaften
- Orientierung am realen Bedarf von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familiensystemen
- Zunehmende Professionalisierung.
Ein Themenbereich stellt jedoch immer noch eine offene Flanke für die patenschaftliche Idee dar: das Thema Nachhaltigkeit. Es geht folglich um die Frage, wie nachhaltig dieses Engagement gesichert werden kann und damit um die Zukunftsfrage von Patenschaften überhaupt. Ein Lösungsansatz wird im Landkreis Böblingen seit Jahren erfolgreich praktiziert.“
Florian Stenzel,
Netzwerk Berliner Kinderpatenschaften e.V.:
„Das Projekt „Patenschaften für nachhaltige Entwicklung“ hat mit eine Fülle von Einsichten und tollen Begegnungen mit Patenschaftstandems geschenkt. Großartig auch zu erleben, wie wir das Mentoring Exchange Projekt hinbekommen haben und am Ende des Jahres die Evaluation innerhalb unseres Netzwerkes unter Beteiligung nahezu aller Mitglieder. Es gab einfach viele schöne und interessante Momente, wenn sich PatenschaftskoordinatorInnen im Rahmen von Stammtischen, Vereinssitzungen oder Werkstattgesprächen getroffen haben. Das Patenschaftsmodell wird sichtbarer, das Interesse wächst – das wird weitergehen. Die Projektitits wird noch kein Ende haben, Ehrenamtskoordination wird nicht systematisch gefördert.“
Randolf Gränzer, Patenschaften-Aktiv e.V.:
„Wir verstehenn uns als das digitale Telefonbuch für alle Interessenten, die Aktivpaten (Mentoren und Paten) in ihrem Ort werden wollen und dafür die passsende Vermittlung suchen. Die Besucherzahl unserer Zentralsite kippte, weil uns unser großzügigster Sponsor die Flügel stutzte. Aber Dank der Modernisierung einiger unserer Websites geht es jetzt wieder aufwärts. Wir sind Facebook beigetreten sind aber enttäuscht, dass uns das nicht mehr Besucher unserer Websites beschehrt hat. Die Anzahl der Vermittlungen wächst immer noch. Allerdings in manchen Kategorien ist das Wachstum nur noch gering, z.B. bei den Leihomas und bei den Jobpaten.“
Dirk Reinink,
SIMUL – Cross-Mentoring in Handel und Gastgewerbe,
Ver.di Jugendbildungsstätte Berlin-Konradshöhe e.V.
„2013 war ich beeindruckt von einer Mentorin, die jetzt alle Regalnummern eines Einzelhändlers auswendig konnte, weil sie diese mit ihrem Mentee gelernt hat. 2014 möchte ich noch mehr Auszubildende aus kleinen Unternehmen mit Mentoring unterstützen.“